Aktuell

Linktests bei DB0NW erfolgreich

Am Samstag des 1. Advent traf sich eine Gruppe interessierter Funkamateure am Fernmeldeturm „Langer Heinrich“ in Wesel um dort einige Linktests für das HAMNET durchzuführen. Untersucht wurden Strecken zu DB0RES in Rees/Niederrhein (20km), zu DB0GOS im Essener Süden (30km) und nach Neukirchen-Vluyn (20km). Alle Tests fanden von der oberen Plattform des Fernmeldeturmes in ca. 100m Höhe über Grund statt. Verwendet wurde für den Test nach Neukirchen-Vluyn auf beiden Seiten eine Nanostation5 von Ubiquiti. Dieser  Test verlief leider negativ. Für die anderen Tests wurde eine Planarantenne mit 25dBi Gewinn, ein Routerboard RB411AH mit einer Hf-Karte mit integriertem Überspannungsschutz  für die Dauer des Linktests an einen freien Antennenträger montiert. Am kritischsten wurde die Strecke DB0NW-DB0RES eingeschätzt, weil bei DB0RES der vorhandene Spiegel mit 4,8 Grad Öffnungswinkel nicht genau auf den Turm in Wesel ausgerichtet war und ein Einzelbaum in ca. 100m vor der Antenne von DB0RES Schwierigkeiten machen könnte. Dennoch konnte praktisch gleich nach Inbetriebnahme des Routerboards auf dem FMT in  Wesel ein Connect zu DB0RES mit einem Datendurchsatz von etwa 6,5 MBit/s (netto!) hergestellt werden. Nach Optimierung der Antennen wird dieser Link mit Sicherheit laufen. Die Strecke von Wesel zu DB0GOS nach Essen galt auch ohne Tests als betriebssicher. Bei klarem Wetter von DB0GOS aus mit dem Fernglas betrachtet ist die Strecke nach Wesel absolut frei.  Die Links  werden nun bei der BNetzA beantragt und die Hardware im Frühjahr 2011 aufgebaut.  Damit wäre dann für  das HAMNET-West durch vier AS hindurch von Emmerich/PA0-Grenze bis hinunter nach Köln und bis ins östliche Ruhrgebiet nach Dortmund ein zusammenhängendes, nur aus Hf-Strecken bestehendes Hochgeschwindigkeitsnetz ohne zwischengeschaltete Internettunnel möglich. Nach Inbetriebnahme des HAMNET am Standort DB0NW sind u.a. die Erweiterung des Fonierelais DB0NW zu einem Echolinkknoten sowie die Einspeisung eines APRS-Systems geplant. Wir danken den Betreibern des Fonierelais DB0NW ganz herzlich für die Unterstützung.

DB0GOS mit Link zu DB0II

Letzten Samstag wurden bei DB0GOS einige Erweiterungsarbeiten durchgeführt. Der zentrale HAMNET-Router vom Typ Mikrotik RB450G mit seinen 5 Gigabit-Ports wurde durch einen RB1100 mit 13 Gigabit-Ethernetports auf Power-PC-Basis ersetzt. Zwei mal je 5 Ethernetports sind durch echte Hardware-Switches onboard zusammengefasst. Hierdurch ist der Traffic im Backbone- und User/Servicebereich mit maximaler Geschwindigkeit unterwegs. Der ohnehin wesentlich leistungsfähigere Prozessor im Router wird dadurch nicht mehr so stark belastet, wie es bisher bei den klassischen Software-Bridge-Konfigurationen im HAMNET der Fall war. Diese Änderung wurde durchgeführt, weil bei DB0GOS in Kürze die drei großen AS-Bereiche im Westen (Distrikt-L, Distrikt-R und Distrikt-O) über schnelle Linkverbindungen zusammengeführt werden. In diesem Zusammenhang wurde bei DB0GOS auch schon die Hardware für den 48km langen 5GHz-Link nach DB0II in Mönchengladbach aufgebaut und in Betrieb genommen. Verwendet wird ein 31dBi-Spiegel mit einem Routerboard RB411AH von Mikrotik. Darin arbeitet eine 5GHz-Karte vom Typ XR5 von Ubiquiti. DB0II wird in Kürze mit dem Aufbau nachziehen.

Der Link in Richtung Osten nach DB0IUZ zur Sternwarte Bochum lief schon seit einigen Wochen. Er war nach dem letzten Sommerunwetter, das über Essen niederging, allerdings in Mitleidenschaft gezogen worden. Der Sturm hatte nicht nur die Antenne, sondern gleich den ganzen Mast aus der Richtung gedreht. Durch Feinjustage der Antenne konnten auf beiden Seiten nochmals mehr als 10dB am Empfänger gewonnen werden. In dieser Konfiguration läuft die Verbindung nun absolut stabil und sehr schnell. Nach Inbetriebnahme eines weiteren Links von DB0IUZ in Bochum zu DB0DS in Dortmund ist das HAMNET im Westen von DL bereits über beachtliche Strecken ausgebaut. Es reicht derzeit in West-Ost-Richtung von Mönchengladbach-Viersen (DB0II) über Essen (DB0GOS), Bochum (DB0IUZ) bis in die Dortmunder Innenstadt (DB0DS). In Nord-Südrichtung beträgt die Reichweite von Kleve am Niederrhein (DB0KV) über Emmerich (DB0EEO), Rees (DB0RES), Essen (DB0GOS), Düsseldorf (DB0DSP), Mönchengladbach (DB0II), Grevenbroich (DB0SYS) bis Köln (DB0KOE). Weitere Standorte werden demnächst hinzukommen.

Der Arbeitstag in Essen endete am Samstag mit einigen Fotoaufnahmen, die einen Eindruck von der Reichweite vermitteln können. Die Aufnahmen wurden am Dachausstieg und nicht vom 6m höheren Mast aus gemacht.

Distrikte R und G im HAMNET

Seit heute 29.08.2010 sind die Distrikte R und G mit ihren AS-Nummern 64632 und 64634 vom gesamten HAMNET aus erreichbar. Vernetzt sind derzeit die Standorte DB0KOE <-> DB0SYS <-> DB0II <-> DB0DSP. Es werden durchgehend Routerboards von Mikrotik eingesetzt. Auf den Routern ist meistens der berühmte „testuser“ für Sysops eingerichtet. Nachdem seit einiger Zeit schon die ersten PR-Verbindungen auf HAMNET-Strecken verlegt wurden (s. Bericht DD3JI) kann nun auch das Angebot von „Kontent“ an den einzelnen Standorten ins Auge gefasst werden. Als erstes Angebot zum testen ist der gute, alte Webserver von DB0KOE in Köln nun auch im HAMNET unter der IP 44.225.56.72 erreichbar. In Kürze werden noch Linkverbindungen DB0II <-> DB0OVN und DB0II <-> DB0GOS hinzukommen. Insbesondere nach Inbetriebnahme des Hf-Links II <-> GOS dürften sich die Laufzeiten und der Durchsatz im Netz noch einmal deutlich verbessern.

HAMNET in Dortmund aktiviert

Nach einigen Monaten der Ungewissheit, ist es jetzt endlich gelungen, einen sehr guten Standort für einen HAMNET-Userzugang in Dortmund zu aktivieren. Das QTH liegt an der Bundestrasse 1, 120m über N.N. plus ca. 70m Gebäudehöhe. Das Call ist DB0DS. Die Hardware besteht aus einem RB433AH mit DCMA-82 für 2397/5Mhz und einer UB5 für die 5,8Ghz Linkverbindung DB0DS<—>DB0IUZ. Als User-Antenne wird ein vertikaler Rundstrahler mit 10dBi verwendet. Nun muss noch die Linkverbindung bei DB0IUZ aufgebaut werden, die Hardware ist vorhanden. Vielen Dank an das Team von Z03, besonders an Jochen, DF1VB, der im Regen bei DB0DS die Anlage aufgebaut hat. Der Userzugang läuft bereits im Testbetrieb. Für weitere Fragen und Anregungen stehe ich gerne zur Verfügung.
73 Peter / DF4DR (HAMNET-Organisationsteam Distrikt-O)

DB0RES mit HAMNET Userzugang

Seit dem letzten Wochenende laufen bei DB0RES nun auch die schnellen Userzugänge für das HAMNET.  Es handelt sich um einen vorläufigen Testbetrieb bis zur endgültigen Genehmigung durch die BNetzA. Damit sind zum jetzigen Zeitpunkt im Distrikt-L sowohl auf 13cm als auch auf 6cm HAMNET-Userzugänge bei DB0GOS und bei DB0RES aktiv. Sie können ab sofort von Funkamateuren im Einzugsbereich genutzt werden. Die Kanalbandbreite beträgt auf 13cm 5MHz und auf 6cm 10MHz. Unter optimalsten Bedingungen sind dabei Übertragungsraten bis ca. 13MBit/s auf 13cm und bis 27MBit/s auf 6cm erreichbar.

User, die sich an das HAMNET anschließen wollen, benötigen eine möglichst freie Sichtlinie zum jeweiligen Standort und je nach Entfernung eine Außenantenne mit ca. 15-30dBi Gewinn auf dem jeweiligen Band. Die Hf-Einheit sollte möglichst in der Antenne integriert sein oder aber in einem wetterfesten, kleinen Gehäuse am Mast direkt neben der Antenne befestigt werden. Die Kabellänge zwischen Antenne und Hf-Einheit sollte 0,5m nicht überschreiten. Auch bei kurzen Kabellängen kommen nur für die Frequenz geeignete, möglichst verlustarme Mikrowellen-Koaxkabel mit sauberen Steckverbindern in Frage! Von der Außeneinheit in den Shack führt dann nur ein geschirmtes Ethernetkabel (CAT5 – CAT7) über das auch die Fernspeisung mit der Betriebsspannung erfolgt. Als geeignete Hf-Einheiten für User hat sich Hardware von Ubiquiti (Nanostation inkl. Antenne, Bullet+Antenne, Rocket+Antenne) oder auch Geräte von Mikrotik (RB411, RB411AH oder RB433AH mit 23-28dBm-Hf-Karten zuzügl. Antenne) sehr bewährt.

User im Distrikt-L bekommen eine voll geroutete HAMNET-IP-Nummer aus dem IP-Pool des jeweiligen Standortes per DHCP automatisch zugewiesen und das Routing sowie die Namenserver werden auf dem Ubiquiti- oder Mikrotik-Gerät ebenfalls automatisch eingestellt. Das funktioniert genauso einfach, wie der Anschluss eines Notebooks an einen normalen WLAN-Router, der eine Verbindung ins Internet bereitstellt. Wer sein ganzes häusliches LAN anhängen will, der muss auf den Ubiquiti- bzw. Mikrotik-Geräten in Richtung HAMNET Masquerading aktivieren und ist dann genau wie im Internet per DSL-Router von allen PCs aus auch mit seiner zugewiesenen HAMNET-IP im ganzen HAMNET unterwegs – egal welche IP-Nummern im häuslichen LAN bereits verwendet werden. Durch einen einzigen, simplen Routingeintrag am häuslichen Internet-Router (Default-Gateway für alle PCs im eigenen LAN) kann man auch ganz bequem im Internet und im HAMNET gleichzeitig(!) unterwegs sein.

Konfigurationsanleitungen und HOW-TOs zur Teilnahme als User am HAMNET im Distrikt-L werden für diverse Standard-Hardware in Kürze bereitgestellt werden. Das Prozedere ist an allen HAMNET-Standorten des Distriktes gleich. Das ermöglicht einen problemlosen Erfahrungsaustausch und auch gegenseitig Hilfe.

DB0EEO und DB0KV im HAMNET

Die Standorte DB0EEO in Emmerich und DB0KV in Kleve sind via DB0RES in Rees ab sofort ans HAMNET angeschlossen. Während der 14km lange Link DB0RES-DB0EEO schon seit einiger Zeit im Testbetrieb lief, ist gestern die Verbindung DB0EEO-DB0KV über 12km dazugekommen. Beide Links laufen derzeit stabil im 5GHz-(ISM/WLAN)-Bereich. Verwendet werden ausschließlich Routereinheiten von Mikrotik. Zur Zeit läuft der komplette AX.25-Packet-Betrieb über diese Links. Bei DB0EEO und DB0RES gibt es zusätzlich noch direkte Serviceangebote für das HAMNET. Es ist geplant, an allen drei Standorten auch schnelle Userzugänge für das HAMNET im 13cm-Band (DB0RES, DB0EEO, DB0KV) und 6cm-Band (DB0RES, DB0EEO) zu installieren. Bei DB0RES wird dies nach meinem Urlaub im Zusammenhang mit der Wiederinbetriebnahme des 70cm-Userzuganges gegen Ende August erfolgen. Als nächster Standort wird DB0EEO mit schnellen HAMNET-Userzugängen folgen, später dann DB0KV. In Essen bei DB0GOS sind die Userzugänge auf 13cm und 6cm bereits im Testbetrieb.

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DB0RES: Neuer Mast fürs HAMNET

Am 19.06.2010 konnte nach witterungsbedingten, mehrwöchigen Verzögerungen endlich der neue Gittermast bei DB0RES aufgestellt werden. Der neue Mast war notwendig geworden, um die für das HAMNET erfoderlichen zusätzlichen Antennen und Parabolspiegel tragen zu können. Der alte Rohrmast hatte zwar Stürme wie zum Beispiel Kyrill problemlos überstanden, aber er war nicht schwingungsfrei genug, um bei Windböen auch die Parabolspiegel ruhig genug halten zu können.  Eine besondere Herausforderung stellte die Montage des Mastes in ein Schrägdach eines ursprünglich aus dem Jahr 1955 stammenden Gebäudes dar. Da wegen der Straßenverhältnisse die Verwendung eines Autokranes nicht in Frage kam, wurden die Mastsegmente praktisch innerhalb des Gebäudes über fast drei Stockwerke verteilt aneinander gesetzt und mit Seilzügen und „Manpower“ von 5 Helfern des OV Emmerich aus dem Dach heraus gehoben. Das Kopfstück musste dabei jedoch wegen des größeren Mastschlittens weitgehend „draußen“ bleiben und wurde innerhalb des Daches mit den restlichen Mastsegmenten verschraubt, die durch einen Deckendurchbruch bis in den 3. Stock hinab reichten. In den nächsten Tagen erfolgt jetzt schrittweise die Montage der Seilwinde für den Mastschlitten. Danach hofft die Crew, innerhalb von 14 Tagen mit den Funkstrecken wieder in Betrieb gehen zu können. Einige Fotos von der Aktion gibt es hier.

DB0IUZ und DB0GOS im HAMNET

Seit Samstag 12.06.2010 sind DB0IUZ und DB0GOS nach einer ganztägigen Umbauaktion am Standort von DB0IUZ ans HAMNET angeschlossen. Bei DB0IUZ wurde dazu ein komplett neuer Server installiert, den Christoph DK2CRN in den Wochen zuvor aufgesetzt und vorkonfiguriert hatte. Die bisherigen Dienste wie beispielsweise die beiden Conversknoten, die Mailbox, das XNet (DB0IUZ-4), der APRS-Digi und der Funkrufmaster haben dort ihren neuen Platz gefunden. Die bisherigen Daten konnten weitgehend übernommen werden. Probleme gibt es noch mit dem Funkrufmaster, die in nächster Zeit behoben werden sollen.

Werner DL5DAA kümmerte sich mit seiner Crew um den Aufbau der 6cm-Linkeinheit zu DB0GOS in Essen. Bei DB0GOS war die entsprechende „Gegenantenne“ schon vor drei Wochen aufgebaut und in Betrieb genommen worden. Allerdings konnte sie dort wegen des sehr schlechten Wetters nur „grob“ ausgerichtet werden, weil einfach keine geeignete Sicht herrschte. Deshalb war die Spannung groß, ob der Link überhaupt schon funktionieren würde.  Egbert DD9QP baute währenddessen bei DB0IUZ den neuen HAMNET-Router ein und konfigurierte das lokale HAMNET-IP-Netz für den Standort und die Links. Nach einigen Absprachen mit Christoph klappte das Netzwerk am Standort schließlich problemlos.

Als Werner dann per Funkgerät vom Mast oben Bescheid gab, dass die neue Linkantenne installiert war, wurde sie an den HAMNET-Router angeschlossen und die Stromversorgung eingeschaltet. Siehe da, nach dem kurzen Booten des verbauten Routerboard RB411AH kam der Link zu DB0GOS in Essen sofort zustande.  Der 14km lange Link läuft mit zwei 25dBi-Antennen, RB411AH-Routerboards von Mikrotik und zwei 802.11n (MIMO) Karten R52Hn mit momentan 10MHz-Kanalbandbreite. Aktiviert sind vertikale und horizontale Polarisation gleichzeitig. Die Feldstärke liegt derzeit bei leichtem Regen zwischen -78dBm und -80dBm bei einem Noisefloor von -109dBm. Das liegt sicherlich an der noch nicht optimal ausgerichteten Antenne bei DB0GOS. Dennoch ist der Link bereits jetzt schon absolut stabil und schafft im Bandbreitentest eine konstante Durchsatzrate von 7MBit/s gleichzeitig in beide Richtungen bzw. rund 14MBit/s beim Senden in einer Richtung. Die Pingzeiten über die rund 14km lange Strecke liegen bei nur 1ms. Das ist ein sehr guter Wert.

Als das geschafft war, wurde noch ein VPN-Tunnel von Bochum zu DB0RES geschaltet. Damit sind die Standorte Bochum und Essen mit ihren Netzen ab sofort ans HAMNET angeschlossen und erreichbar. Nach Inbetriebnahme des Links zwischen DB0GOS und DB0RES soll dieser VPN-Tunnel nur noch als Backup-Link dienen, weil die Hf-Strecken normalerweise wesentlich besser funktionieren.  Als Letztes wurde am Standort noch die Webcam repariert, die vom Mast aus etwa 20m Höhe ein Bild mit Blick auf das Radom der Sternwarte und auf den Horizont in Richtung Südwest liefert. Die im Server verbaute Videokarte liefert jetzt ein wesentlich besseres Bild. Das Bild kann im Internet auf der Homepage von DB0IUZ auf   http://www.db0iuz.de  abgerufen werden. Außerdem werden Standfotos regelmäßig in der Mailbox DB0IUZ-8 in der Rubrik „webcam“ abgelegt. Die Mailbox ist vom HAMNET aus auch per Webbrowser unter der Adresse    http://44.225.52.20:8080 erreichbar.

Linktest zwischen Distrikten R und G erfolgreich

Am 22.05.2010 wurde zwischen DB0II und DB0SYS auf 5GHz ein Linktest durchgeführt. Die Strecke war 32km lang. Die direkte Sichtlinie ist nicht unterbrochen, aber der untere Teil der Fresnelzone wird komplett durch Geländeerhebungen abgedeckt. Der Link war somit als kritisch einzustufen.

Es wurden 30dBi Gitterspiegel verwendet, wobei bei DB0SYS noch etwa 10m Cellflexkabel (-4dB) dazu kamen. Das Ergebnis war trotzdem sehr zufriedenstellend.  Direkt  nach dem Einschalten der Routerboards kam auf 5,8GHz eine dauerhafte Verbindung zustande. Der Empfangspegel lag bei erfreulichen -72dBm. Das reicht für etliche MBit/s. Vor der endgültigen Inbetriebnahme dieses Hochgeschwindigkeitslinks müssen auf beiden Seiten noch einige mechanische Arbeiten fertiggestellt werden. Danach sind dann die AS in den Distrikten R und G dauerhaft im HAMNET miteinander verbunden.

Distrikt-H ans HAMNET angeschlossen

Das HAMNET konnte  um einen weiteren Distrikt erweitert werden, nachdem der Distrikt H seine komplette IP-Adressumstellung erfolgreich abgeschlossen hat. Im Raum Hannover hatte man schon vor längerer Zeit damit begonnen, ein Hochgeschwindigkeitsnetz mit privaten IP-Adressen aufzubauen. Wie auf dem Treffen der Betreiber automatischer Stationen im März abgesprochen, hat Holger DO4BZ sich bei der IP-Koordination DL um die Zuteilung einer AS-Nummer und eines IP-Nummernblocks für das HAMNET im Distrikt H bemüht. Die Zuteilung erfolgte am 23.04.2010. Nachdem auch ein BGP-fähiger Router angeschafft wurde und seinen Betrieb aufnahm, ist der Distrikt H seit Donnerstag, den 29.04.2010 ca. 19:00 Uhr, an das in DL bestehende, restliche HAMNET per VPN Tunnel angebunden. Dieser Tunnel soll natürlich aufgelöst werden, sobald es einen anderen Weg per HF oder über andere Distrikte gibt. Damit wurde ein weiterer Meilenstein erreicht: Mit dem Anschluss des Distriktes Hannover ist das HAMNET nun durchgehend von Norddeutschland bis hinunter nach Österreich und Südtirol und nach Westen bis in das westliche Ruhrgebiet und nach Luxemburg erreichbar.

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