Aktuell

DB0KV startet HamserverPi

Ab sofort ist bei DB0KV ein RaspberryPi mit der HAMServerPi-Software erreichbar. Die Crew ist noch damit beschäftigt, den Server zu konfigurieren. Die HAMNET-Webseiten und einige Bilder sind aber bereits unter der Adresse http://db0kv.ampr.org online zu betrachten. DB0KV enthält einen APRS-Empfänger, der in einem kleinen Stick untergebracht und an den Raspberry angeschlossen ist. Das darauf laufende APRS-Gateway empfängt Positionsmeldungen von Funkamateuren und leitet diese über das Igate bei DB0RES an das weltweite APRS-Netzwerk weiter. Die Daten stehen anschließend im HAMNET und auch im Internet zur Verfügung. Der Abruf kann entweder mit einem APRS-Programm wie z.B. UI-View32 oder ganz einfach im Browserfenster über die bekannten Webseiten wie aprs.fi oder findu.com erfolgen. Das APRS-System arbeitet RX-only. Durch den Einsatz von möglichst vielen APRS RX-Gateways erreicht man eine sehr gute Abdeckung. Die Gateways sind über das HAMNET mit dem APRS-Netzwerk verbunden. Eine Aussendung der Positionsdaten per HF erfolgt bei DB0KV nicht. Dadurch soll das unnötige Digipeating redundanter Informationen minimiert und die APRS-Frequenz 144.800 MHz spürbar entlastet werden.

DB0RES: DMR-Relais im Regelbetrieb

Seit dem 1.11.2014 ist bei DB0RES ein DMR-Relais in Betrieb. Der alte Packet-Radio-Userzugang wurde nun endgültig abgeschaltet. Das DMR-Relais des DARC-Ortsverbandes Emmerich L04 ist im Motorola-System qrv und leuchtet die bisherige Versorgungslücke am unteren Niederrhein aus. Das Versorgungsgebiet erstreckt sich in etwa auf den Bereich zwischen Kleve, Emmerich und Bocholt im Norden über Goch, Kalkar und Rees im Zentrum bis zu Xanten und Teilen von Wesel im Süden. Auf der Autobahn A3 ist mit Mobilgeräten und Außenantenne nun lückenloser DMR-Betrieb im Motorola-System bis zur niederländischen Grenze möglich. Alle in NRW üblichen Gesprächsgruppen werden unterstützt. DB0RES sendet in DMR auf der Frequenz 438.425MHz, die Ablage für die Empfangsfrequenz beträgt -7.6MHz.

DB0KV wieder in Betrieb

Seit dem 14.03.2015 ist DB0KV wieder vom Aussichtsturm auf dem Klever Berg im Regelbetrieb qrv. In den letzten Monaten hat der Turm im Rahmen einer vollständigen Renovierung auch einen neuen, größeren Antennenmast aufgesetzt bekommen. Der Baumbestand rund um den Turm wurde teilweise eingekürzt. Die Antennen strahlen nun wieder völlig frei ab. Das ergibt für den höchstgelegenen Digipeater am unteren Niederrhein sowohl für den Packetradio-Zugang auf 430.600MHz als auch für den HAMNET-Zugang auf 2362MHz sehr interessante Reichweiten bis in die Niederlande in den Großraum Nimwegen/Arnheim hinein. Funkamateure im Umkreis von 10-20km können mit verhältnismäßig geringem Aufwand Zugang zum Hochgeschwindigkeistnetz des Amateurfunkdienstes bekommen. Selbst aus größerer Entfernung läßt sich bei freier Sicht zum Klever Berg mit größeren Antennen sicher noch ein Zugang schaffen. Diese Option ist besonders für diejenigen Funkamateure interessant, die bisher nicht die lokalen HAMNET-Zugänge bei DB0EEO in Emmerich oder DB0RES in Rees erreichen konnten.

Neue Linkantenne bei DB0EEO

Rechtzeitig vor dem Winter konnten im Distrikt-L die letzten Antennenarbeiten für das Jahr 2014 abgeschlossen werden. Bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen um 22 Grad wurde am 19.10.2014 bei DB0EEO in Emmerich-Speelberg der Spiegel für den HAMNET-Link zu DB0RES ausgetauscht. Die neue Antenne ermöglichte auch den Anschluss einer wesentlich leistungsfähigeren Sende-/Empfangseinheit, die hauptsächlich wegen ihrer besseren Empfängereigenschaften den Signalrauschabstand und damit die Signalqualität auf der Strecke deutlich verbesserte. Durch die moderne Elektronik konnte auch diese Strecke als eine der letzten im Distrikt 802.11n-tauglich gemacht werden. Durch Einsatz dieser Technik ließ sich der Datendurchsatz in etwa verdoppeln. Auf der Gegenseite bei DB0RES erfolgte der Umbau bereits vor 2 Wochen.

Erstes C4FM-Relais von Yaesu im Distrikt-L qrv

Heute wurde am Standort von DB0GOS unter dem Rufzeichen DB0WE das erste Yaesu-C4FM-Relais im Distrikt-L in Betrieb genommen. Meines Wissens ist es auch das derzeit einzige aktive C4FM-System-Fusion-Relais in NRW. Damit steht im westlichen Ruhrgebiet den Funkamateuren schon sehr frühzeitig ein Repeater mit der digitalen Betriebsart der Firma Yaesu für Experimente zur Verfügung. Peter DG1JP und Peter DL5EBB waren die fleißigen Helfer, die uns bei Aufbau und Inbetriebnahme tatkräftig unterstützt haben. Vielen Dank für die geleistete Arbeit.

Das Relais vom Typ Yaesu FTM-400DE arbeitet im 70cm-Band auf 439,512.5MHz (-7,6MHz Shift) und hat wegen des exponierten Standortes (198m ü.NN) eine hohe Reichweite. Es arbeitet derzeit gewollt nur im digitalen und nicht auch im normalen FM-Modus. Bereits kurz nach Inbetriebnahme wurden erste QSOs abgewickelt. Eines ging mit Feldstärken von über S9 bis in den Norden von Castrop-Rauxel.

Wichtiger Hinweis: Funkamateure, die an dieser Betriebsart teilnehmen wollen, sollten wissen, dass es sich, ähnlich wie beim D-Star-System und der Firma Icom, um ein proprietäres System der Firma Yaesu handelt. Geräte zur Teilnahme sind derzeit auch nur von Yaesu erhältlich. Eine Infrastruktur zur Vernetzung der Yaesu-Repeater (ähnlich wie bei D-Star, APCO25 oder DMR) ist bei uns zum jetzigen Zeitpunkt nicht vorhanden.

HAMNET bei DB0GW an der Uni-Duisburg

Letzte Woche haben wir im westlichen Ruhrgebiet die Vernetzung und die Versorgung mit Userzugängen für das HAMNET kräftig ausgebaut. Mit den ausgebauten Standorten DB0GOS in Essen, DF0MHR in Mülheim und dem neuen Standort DB0GW in Duisburg besteht nun für die meisten Funkamateure im westlichen Ruhrgebiet die Möglichkeit, mit relativ geringem Aufwand und geringen Kosten ins HAMNET einzusteigen.

Der Baken- und Relaisstandort DB0GW auf dem Universitätshochhaus mitten in Duisburg stand durch das überraschende SK des bisherigen Verantwortlichen Rolf Küppers auf der Kippe. Ich nahm zu Prof. Dr. Klaus Solbach DK3BA Verbindung auf und stellte ihm eine Projektskizze „HAMNET an der Uni Duisburg-Essen“ vor. Ziel war es, diesen ausgezeichneten Standort für den Amateurfunk zu erhalten und mit der Installation von HAMNET neu zu beleben. Von diesem zentralen Knotenpunkt aus sollen  digitale Relaisfunkstellen in unserem Distrikt-L mit stabilen Streams aus dem Wissenschaftsnetz heraus über das HAMNET versorgt werden.

DF0MHR voll ausgebaut

Am Standort DF0MHR in Mülheim-Hafen haben Walter DF2ER und ich vorletzte Woche neben der Linkstrecke zu DB0GOS jetzt eine neue Linkstrecke zu DB0GW nach Duisburg auf das 55m hohe Gebäude BB der Universität Duisburg-Essen (Campus Duisburg) aufgebaut. Ein weiterer Link für eine Anbindung Richtung Norden (Niederrhein) wurde vorbereitet. Zusätzlich wurden zwei Userzugänge ins HAMNET auf 13cm und 6cm fix und fertig installiert.

Ganz Mülheim und der größte Teil von Oberhausen ist in direkter Sichtweite von DF0MHR. Jeder, der sich eine kleine Antenne aufs Dach stellen kann, müsste den knapp 80m hohen Standort von DF0MHR sehen und mit wenig Aufwand und Geld ins HAMNET einsteigen können. Bei DF0MHR werden 12dBi-Rundstrahler mit vertikaler Polarisation eingesetzt. Die zulässige Strahlungsleistung von 15W wird auf beiden Zugängen erreicht. Es gibt eine gewollte Abschattung in Richtung Westen auf die kaum bebauten Hügel zu.

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DF0MHR im HAMNET

Der Standort Mülheim (DF0MHR) ist seit 15.04.2014 an das HAMNET angeschlossen. Am Standort befinden sich diverse DMR, APCO und D-Star Repeater. Sysop dort ist Walter DF2ER. Die Antennen befinden sich ca. 80m über Grund auf einem Silogebäude im Mülheimer Hafen. Die Anbindung an das europäische HAMNET erfolgt über einen 10,2km langen 5GHz-Link nach DB0GOS in Essen. Die verwendete Hardware sind zwei RB411AH-Router (Mikrotik, RB52Hn-Karte für 802.11n) und 25dBi-Planar-Richtantennen. Weil die Gegenantenne bei DB0GOS derzeit noch nicht aufgebaut ist, wird testweise an die 12dBi-Rundstrahlantenne des 6cm-Usereinstieges von DB0GOS angekoppelt und in 802.11a gearbeitet. Der Datendurchsatz ist bereits jetzt schon sehr zufriedenstellend.

Neuer Vorstand im Distrikt-L

Einige Veränderungen gab es bei den Wahlen zum Vorstand des Distrikts Ruhrgebiet im DARC e.V. am 29.03.2014 in Wesel. Heinz Sarrasch DJ7RC, lange Jahre stets wiedergewählter Distriktsvorsitzender, fand es an der Zeit, das Steuer an einen jüngeren weiterzugeben und kandidierte nicht mehr. Die Versammlung sprach ihm für sein langjähriges Engagement ganz besonderen Dank aus. Zum Distriktsvorsitzenden wurde Georg Overhoff DH0EAV aus dem Ortsverband Dinslaken gewählt. Zuvor hatte er lange Jahre als stellvertretender DV den Kurs des Distriktes mitbestimmt. Das Amt der zwei stellvertretenden Vorsitzenden ging an Werner Bauer DJ2ET aus Oberhausen und Christian Diederichs DL3EAC aus Essen. Beide waren schon zuvor mit Ämtern im Vorstand betraut. Die Wahl des Beisitzers fiel auf Werner Prokopp DG3ET aus Kamp-Lintfort. Noch am gleichen Tag wurden die Distrikt-Referenten vom Vorstand berufen. Hier blieb im Wesentlichen alles beim alten. Neu besetzt wurde jedoch das seit einiger Zeit verwaiste VUS-Referat mit Egbert Zimmermann DD9QP.

Link DB0GOS-DB0WAL im Bau

Bei DB0GOS wird ein weiterer HAMNET-Link nach DB0WAL (Funkturm der ehemaligen Zeche Waltrop) aufgebaut. Die Frequenzanträge wurden bereits bei der BNetzA eingereicht und die Hardware für den Betrieb ist komplett vorhanden. Der Link wird in den kommenden Wochen aufgebaut und soll noch vor dem Winter in Betrieb gehen. Dieser wichtige Link schließt die letzte Lücke eines Highspeed-Backbones innerhalb des HAMNET-WEST, der dann ausschließlich über schnelle MIMO-Hf-Strecken von Aachen über Düsseldorf, Krefeld, Essen, Waltrop, Hamm, Bielefeld bis nach Hannover reichen wird. Von diesem Backbone-Rückgrat aus gibt es Abzweigungen an den unteren Niederrhein, nach Südwestfalen und in den Bereich Münsterland und Osnabrück. Nach Fertigstellung wird es möglich sein, die gesamte Kommunikation im westlichen Deutschland ausschliesslich über Hf-Richtfunkverbindungen zu führen. Die bisher auf Teilstücken notwendigen, noch übers Internet geführten VPN-Tunnel werden in diesem Raum dann überflüssig bzw. sie werden als sogenannte „Backup-Links“ nur noch dann aktiviert, wenn es auf den Hauptstrecken zu Ausfällen kommen sollte.

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